Sanfte Zahnbehandlung mittels intraligamentärer Anästhesie (ILA)
Für viele Menschen sind bevorstehende Zahnarztbesuche mit großer Angst vor Schmerzen und unangenehmen Nebeneffekten verbunden. Studien belegen, dass etwa drei von vier Personen einen Zahnarztbesuch mit Angst- und Stressgefühlen verbinden. 6 bis 14 Prozent leiden sogar unter einer ausgeprägten Zahnarztphobie.
Die Ursachen für die Zahnarztangst sind dabei vielfältig. Oftmals liegt sie in traumatischen Schmerzerlebnissen bei früheren Zahnarztbesuchen begründet, aber auch in einem Gefühl der Hilflosigkeit während der Behandlung. Beispielsweise sehen Sie nicht, was in Ihrem Mund gemacht wird und Sie können nicht sprechen. Die Geräte um Sie herum erzeugen dann auch noch unangenehme Geräusche und ihr Einsatz kann mit Schmerzen verbunden sein. Oftmals verstärken negative Zahnarzterfahrungen von Bekannten und Freunden die eigene Zahnarztangst weiter. Die Folge: Der Zahnarztbesuch wird weiter hinausgezögert mit dem Resultat, dass der Zustand der Zähne immer schlechter wird und die Schmerzen zunehmen. Dazu kommt dann noch die Scham, anderen sein Gebiss zu zeigen. Aus diesem Grund gehen wir bei der Behandlung von Angstpatienten ganz behutsam vor und sorgen für ein möglichst entspanntes und angstbefreites Umfeld.
Wir helfen Ihnen auf dem Weg zu gesunden Zähnen – selbstverständlich schmerzfrei
Da meistens ohne Schmerzausschaltung keine Zahnbehandlung möglich ist, bildet die Lokalanästhesie – auch örtliche Betäubung genannt – einen wichtigen Bestandteil der Behandlung. Mittels eingespritzter Substanzen unterbrechen wir die Schmerzleitung von den Nerven zum Gehirn. Damit Sie den Einstichschmerz mit der Spritze nicht oder nur minimal spüren, können wir die Schleimhautoberfläche mit einem Spray betäuben.
Für die Betäubung Ihres Zahnes können verschiedene Arten der Lokalanästhesie in Frage kommen. Im Oberkiefer und im Frontzahnbereich des Unterkiefers hat sich die Infiltrationsanästhesie bewährt, weil die Knochenschicht in diesen Bereichen nicht so dick ist. Mit einer Injektionskanüle wird das Anästhetikum unter die Schleimhaut oder in die Nähe der Wurzelspitze gespritzt. Das Medikament dringt in den Knochen und das umgebenden Gewebe ein und betäubt die Nervenenden. Der Schmerz wird dadurch ausgeschaltet und wir können Ihre Zähne schmerzfrei behandeln.
Im Seitenzahnbereich ist der Knochen jedoch dicker. Deshalb wird hier das Betäubungsmittel in die Nähe des Nervs gespritzt, der den betreffenden Kieferbereich versorgt. Diese Methode der Lokalanästhesie hat jedoch den Nachteil, dass Sie unangenehme Taubheitsgefühle in Unterlippe, Wange und Zunge verspüren – oft auch noch für einen gewissen Zeitraum nach der eigentlichen Behandlung.
Intraligamentäre Anästhesie:
Nur der zu behandelnde Zahn wird betäubt
Etwa wie der Zwischenraum zwischen dem Fingernagel und der dahinter liegenden Haut gibt es auch einen ganz feinen Spaltraum zwischen Ihrem Zahn und dem Alveolarknochen (sog. Desmodontalspalt oder Parodontalspalt). Mit einer speziellen Injektionstechnik und besonders feinen und sehr dünnen Nadeln bringen wir das Anästhetikum unter hohem Druck durch diesen Spalt zwischen Knochen und Wurzel und betäuben ganz gezielt nur Ihren zu behandelnden Zahn. Das umliegende Weichteilgewebe wird nicht betäubt, so dass keine Taubheitsgefühle in anderen Kieferabschnitten, in Lippen, Wangen oder Ihrer Zunge hervorgerufen werden.
Weitere Vorteile der intraligamentären Anästhesie liegen in einer in der Regel sofortigen Schmerzfreiheit und einem nur geringen Bedarf an Anästhetikum – die Schmerzausschaltung ist daher für Sie und Ihren Körper schonender und risikoloser. Studien zeigen auch, dass es sich bei der intraligamentären Anästhesie um eine sehr sichere Betäubungsmethode handelt – gerade für ängstliche Menschen beruhigend zu wissen. Lassen Sie sich von uns neue Wege zu einer entspannten Behandlung und zu gesunden Zähnen zeigen.
Vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin mit uns und überzeugen Sie sich von unserer schmerzfreien Behandlung. Wir freuen uns auf Sie!
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